Das Projekt orientiert sich zur Erreichung der Ziele an sieben Bausteinen, die die Möglichkeiten der Inklusion und aktiven Teilhabe am Leben in der Gesellschaft fördern.
Baustein Politik, Verwaltung und Behörden: Auf- und Ausbau der Kommunikation mit Politik, Verwaltung und anderen Behörden, um die Idee und Ziele des Projekts auch von kommunal-politischer Seite zu unterstützen. Das Projekt wurde im Gemeindepsychiatrischen Verbund und in der Regionalkonferenz des Kreises Mettmann bereits vorgestellt. Es gibt ein hohes Interesse an diesem Projekt seitens des Kreises Mettmann.
Baustein Wohnen: Die Personen, die bereits Wohnraum haben, werden vor Ort unterstützt durch professionelle und nicht professionelle Hilfen. Für die Personen, die keinen eigenen Wohnraum haben, weil sie sich in anderen Lebenswelten aufhalten z. B. in der Klinik oder Obdachlosigkeit, werden - auch ungewöhnliche -Wohnmöglichkeiten in der Gemeinde gesucht. Es ist bereits eine WG entstanden, die einen Ort zur Ruhe und Orientierung bieten kann, um von dort aus den Sozialraum vorzubereiten und entsprechende Perspektiven gemeinsam zu entwickeln.
Baustein Netzwerkarbeit: Anhand der konkreten Begleitung und Betreuung der Klienten wird ein Netzwerk entwickelt, sowohl innerhalb des VPD als auch mit externen Hilfssystemen wie Suchthilfe, Obdachlosenhilfe, gesetzl. Betreuung, Kliniken, etc., um individuelle Lösungen für die Personen zu entwickeln. So ist beispielsweise eine Arbeitsgruppe aktiv, die auch Kollegen außerhalb des VPD einlädt.
Baustein Einbezug der Betroffenen und Angehörigen: Durch den trialogischen Austausch mit diesem Personenkreis besteht die Möglichkeit, Erkenntnisse über die Bedürfnisse zu ermitteln und mögliche Lösungen für das Klientel zu entwickeln. Zu der o.g. AG werden auch regelmäßige Angehörige und EX-In Mitarbeiter eingeladen.
Baustein Bürger/Gemeinde: Kontaktaufnahme zu Bürgern und Ehrenamtlichen, die sich engagieren möchten, eröffnet die Möglichkeit, ein non-professionelles Hilfssystem zu entwickeln und Zugänge zu Aktivitäten und Einrichtungen zu eröffnen, die auch von Bürgern aufgesucht werden. Es gibt Bürger, die konkret Menschen unterstützen, dies wächst aus der individuellen Gegebenheit heraus.
Baustein Betroffenen ein Gesicht geben: Es geht darum, die anonymisierte Verlegungspraxis von "schwierigen Menschen" in andere Regionen (z.B. geschlossene Pflegeeinrichtungen) in Zukunft zu verhindern. Diese Menschen werden gelegentlich - aus nachvollziehbaren Gründen - direkt aus den Kliniken verlegt, ohne dass die gemeindenahe Psychiatrie überhaupt mit diesen "Fällen" behelligt wird. Das Modellprojekt bietet die
Möglichkeit unsere Kompetenzen zu erweitern und adäquate Angebote zu generieren. Die regionalen Strukturen sollen lernen, die Versorgungsverantwortung für alle psychisch erkrankten Menschen wahrzunehmen. Dazu bietet das Modell ein Lernfeld.
Baustein Tagesstruktur: Dieser Baustein beschäftigt sich mit der Aufgabe, was macht das Klientel den ganzen Tag. Hier ist geplant, niedrigschwellige Angebote individuell zu entwickeln, um den Klienten die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen und eigene Vorschläge für die Gestaltung seines Alltags zu machen.
Modellprojekt Inklusion
Telefon: 02173 – 89 31 10 81
Fax: 02173 – 89 31 10 76
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